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Milchgenossenschaft

Am 16. Januar 1910 wurde die Milchgenossenschaft gegründet. Seit 1888 gab es schon eine landwirtschaftliche Genossenschaft, welche landwirtschaftliche Hilfsstoffe verkaufte, jedoch keine Milch. Der Verkauf der Milch erfolge über den Direktverkauf vom Hof bzw. gab es ein Depot bei Familie Pfirter in der Waage. Erst 1946 kam es zum Zusammenschluss der beiden Genossenschaften.

Parzelle No. 585 = Hauptstrasse 9, vorne an der Strasse No. 589,
Parzellenplan von Siegfried 1830-40 mit damaliger Hausnummerierung
Museen Muttenz

Milchhüsli

Mit der Gründung wurde auch das Milchhüsli für die Annahme und die Verteilung durch die Milchsammler gebaut. Es sollten zwei Räume geschaffen werden. Der eine für die Milchannahme und der zweite für den Verkauf. Auch für die Milchuntersuchungen wurde ein Raum verlangt. Doch scheiterte dies, weil die Nachbarn nicht gewillt waren, weiteres Land abzutreten.

Erstes Milchüsli erstellt 1910. Johannes Schenk war selber Bauer und ab 1918 Milchführer von Muttenz, d.h. er führte in der Kriegszeit die im Milchlokal übriggebliebene und nicht über die Strasse verkaufte Milch nach Basel.
Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-NC-SA 4.0

Erst 1923 wurde die Nachbarliegenschaft von J. Eglins Erben gekauft. Mit dem Umbau konnte nun Verkaufslokal und Milchannahme getrennt eingerichtet werden. Im gleichen Jahr wurde die Liegenschaft Ludishauser gekauft. Diese wurde aber wegen Zufahrtschwierigkeiten sofort abgebrochen, um vor dem Geschäft einen freien Platz gegen die Hauptstraße zu schaffen.

1904/1905, Familie Eglin-Pfirter, Hauptstrasse 9, und Haus «Ludinhauser», auf dem Dach ein Storchennest.
Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-NC-SA 4.0

Nach dem ersten Umbau 1923: links Laden, Mitte Anlieferungsrampe, rechts Milchhüsli.
Foto aus Broschüre «50 Jahre Milchgenossenschaft Muttenz, 1910-1960»

Das alte Milchlokal wurde später in ein Schlachtlokal umgebaut und der Viehversicherungskasse für Notschlachtungen zur Verfügung gestellt. Anschliessend wurde es Lager für landwirtschaftliche Hilfsstoffe. Bei einem Umbau 1952 wurde es abgerissen. Im südlichen Teil wurde ein Spezialgeschäft für Milch und Milchprodukte eingerichtet. Später kamen Eier, Honig usw. dazu.

1954 wurde die nördlich der Milchzentrale angrenzende Liegenschaft Hauptstrasse 15 gekauft. Sie wurde ebenfalls aus Platzgründen abgerissen. 1965 eröffnete das neue «Milchhüsli».

Ehemalige Hauptstrasse 15. Das Haus gehörte der Familie Süsstrunkt, erste urkundliche Erwähnung 1569.
Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-NC-SA 4.0

Nach dem Umbau von 1952 und vor dem Umbau von 1965. Der Laden wurde erneut umgebaut, das Milchhüsli ist abgerissen.
Foto aus Broschüre «50 Jahre Milchgenossenschaft Muttenz, 1910-1960»

Vor dem Umbau 1965. Die Scheune vom Bauernhaus Süsstrunk diente als Garage.
Foto aus Broschüre «Zum 75jährigen Bestehen der Milchgenossenschaft Muttenz, 1985»

Nach dem Umbau, 1966, links im ehem. Laden ein Coiffeurgeschäft
Foto Hans Bandli, Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-NC-SA 4.0

Verkaufsladen Hauptstrasse vor 1960
Foto aus Broschüre «Zum 75jährigen Bestehen der Milchgenossenschaft Muttenz, 1985»

Ansicht von hinten, 1993
Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-NC-SA 4.0

Filialen

Am 20. Dezember 1954 wurde die Filiale Gründen eröffnet. Als zweite Filiale entstand 1962 der Laden in einem Hochhaus am Rothausweg. Schon 1960 wurde Land für eine Filiale im Käppeli gekauft. Wegen der zunehmenden Motorisierung und dem Fehlen von Parkiermöglichkeiten wurde das Land 1973 wieder verkauft. Wegen der Konkurrenz der benachbarten Migros musste die Filiale Heissgländ 1977 wieder geschlossen werden. 1985 erfolgte die Schliessung der Filiale Gründen.

Filiale Gründen 1954 – 1985
Foto aus Broschüre «Zum 75jährigen Bestehen der Milchgenossenschaft Muttenz, 1985»


Verkaufsladen Gründen
Foto aus Broschüre «Zum 75jährigen Bestehen der Milchgenossenschaft Muttenz, 1985»

Die «Filale» heute
Foto Hanspeter Meier, 2019

Milchüsli wird Volg-Filiale

Guiseppe Raffi übernahm das Milchhüsli und den Milchexpress bis ins Jahr 2000 (?).

2002 wurde Willy Stocker mit dem Milchhüsli ins Handelsregister eingetragen. Ende Mai 2008 hörte die Familie Stocker mit dem Betrieb des Milchhüsli auf. Nach einem Umbau eröffnete Anfang Juli die VOLG-Filiale.
Die Liegenschaft Hauptstrasse 9/11 mit Umschwung blieb bis heute im Besitz der Milch- und Landwirtschaftlichen Genossenschaft Muttenz.

 

NEUES

  • Muttenz entdecken - Digitale Rundgänge

     

    HINWEIS

    Leider wird der Betrieb der App DigiWalk per 31. Oktober 2024 eingestellt.

    Die App kann schon heute nicht mehr aus den Shops heruntergeladen werden.

    Wir bieten hier auf heimatkunde-muttenz.ch einen neuen Zugang:

    Muttenz entdecken – Digitale Rundgänge
    auf
    rundgang-muttenz.ch
    oder
    rundgang.heimatkunde-muttenz.ch

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  • Wartenberg: eine Handvoll ‹Gussmarken›

    Am Fuss des Wartenbergs fanden die ehrenamtlichen Mitarbeiter Valentin Allemann, Jean-Luc Doppler und Wolfgang Niederberger im Waldboden 29 so genannte Gussmarken aus einer Bleilegierung. Alle Exemplare sind einseitig verziert und nur wenig korrodiert. Einige sind Fehlgüsse und Halbfabrikate, bei denen die ausgelaufenen Ränder und die Gusskanäle noch nicht entfernt wurden. Die meisten sind rund und tragen einfache lineare Muster, Rädchen, Sterne oder Gitter.

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    Die am Wartenberg entdeckten Gussmarken, dokumentiert durch die Finder bei der Entdeckung (Jean-Luc Doppler).
    Foto: Archäologie und Museum Baselland

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  • Muttenzer Frauen im 19. und 20. Jahrhundert

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    Serviertöchter im Rebstock.
    Foto Museen Muttenz

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  • Römische Villa Feldreben

    Vorgeschichte

    «1910 und 1923 erforschte Karl Stehlin die römische Siedlung Feldreben. Dabei wurden im Areal der Kiesgrube Sutter und deren näherer Umgebung im Rahmen der durchgeführten Grabungen sind Mauerzüge von zwei Gebäuden und ein Sodbrunnen festgestellt worden. Diese Mauerzüge sind in den Uebersichtsplan (Bild 1) übernommen worden, um ihre Beziehung zu den 1957 freigelegten Gebäuden erkennen zu lassen.»1

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    Ausgrabungsarbeiten Villa Feldreben

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  • Römische Münzfunde

    Im Bann von Muttenz stiess man auf vier umfangreiche Depotfunde mit römischen Münzen, wovon drei im Gebiet der Villa in den Feldreben. Der sog. Hardfund von 1854 nördlich der Feldreben enthielt 2000 Münzen von acht bis zehn Kaisern aus der Zeit 253-275 n. Chr. Der sog. Tetricusfund von 1855 im Kriegacker in der Nähe der Feldreben umfaßt 5000 Münzen des gallischen Gegenkaisers Tetricus von 270-273 n.Chr. Der sog. Schänzlifund von 1920 in einer verlassenen Kiesgrube in den Feld­reben besteht aus etwa 1500 Münzen von 23 Kaisern von 235-275 n.Chr. Der vierte Fund von 1966 im Hofacker, ebenfalls in der Nähe der Feldreben, enthält 2297 spät­römische, ungebrauchte Antoniniane von sieben Kaisern von 253-282 n. Chr.9

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