• Flugaufnahmen_Juli_340-head.jpg
  • head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_002-head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_123-head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_248-head.jpg
  • P1000933-1head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_081head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_339-head.jpg
  • P1000926head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_209-head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_311-head.jpg

Fünf eisenzeitliche Grabhügel in der Hard

 
Um 500 v. Chr. bestattete die Elite ihre Toten unter grossen Grabhügeln.
Bild und Text: Archäologische Bodenforschung Basel.
Digitale Archäologie, Freiburg in Breisgau, © Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt

 550vor Muttenz 2
Lebensbild: Grabhügel, 6. Jh. v. Chr.
Bild: © bunterhund Illustration, Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt, 2024


Das aktuelle Foto zeigt den eisenzeitlichen Fundort im Hardhäuslischlag. Der Grabhügel ist heute noch im Gelände sichtbar.
Foto: Hanspeter Meier, 2022.

Muttenz-Hardhäuslischlag: Um 500 v. Chr. bestattete die Elite ihre Toten unter grossen Grabhügeln. Der künstliche Hügel, der schon um 600 v. Chr. angelegt worden war, diente während Jahrzehnten als Begräbnisplatz und barg mindestens zehn Nachbestattungen. Er ist heute noch im Gelände sichtbar.
 
Insgesamt fünf Grabhügel sind aus der Hard nördlich von Pratteln und Muttenz bekannt. Drei davon wurden 1841 vom Basler Altertumsforscher Wilhelm Vischer-Bilfinger entdeckt und ausgegraben. Seine für die damalige Zeit ausgezeichnete Dokumentation erlaubt es noch heute, zahlreiche Schlüsse über den Aufbau, die einzelnen Grabinventare der insgesamt 44 Bestattungen und die Grababfolge zu ziehen. Die Hügel hatten Durchmesser zwischen 18 und 20 Metern und waren noch rund 2 Meter hoch erhalten. Das hier abgebildete Sapropelitarmband stammt aus dem Hügel im Hardhäuslischlag, der als einziger heute im Gelände noch erkennbar ist. Aufgrund eines zweiten Exemplars sowie eines Ohrringleins spricht man von einer Frauenbestattung, die zwar nicht im Zentrum der Anlage lag, aber doch die ältesten Funde aufwies. Das reichhaltigste Grab im Hügel war rund 100 Jahre jünger und enthielt nebst anderem eine Fibel mit Koralleneinlage sowie 13 weitere Fibelbruchstücke.


Eine Fibel sowie Arm- und Fussringe zeugen von der Kleidung einer im Grabhügel vom Hardhäuslischlag bestatteten Frau. Die Fussringe haben einen Innendurchmesser von 11 cm.
Foto: Archäologie Basel-Landschaft


Sapropelit-Armring, Durchmesser 7,5 Zentimeter. Sapropelit entsteht durch Verfestigung von Faulschlamm.
Foto: Archäologie Basel-Landschaft

Quelle: Muttenz zu Beginn des neuen Jahrtausends, Archäologie Basel-Landschaft sowie www.archaelogie.bl.ch

Literatur:

Die Grabhügel in der Muttenzer und Pratteler Hard bei Basel, Geneviève Lüscher, Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, 1985