Befestigungslinien
Die Nummern entsprechen den Stationen unserer Digitalen Rundgänge zu den Befestigungsanlagen 2. Weltkrieg im Raum Muttenz
blaue Nummer = abgerissen
Karte von 2018, Quelle: Bundesamt für Landestopografie swisstopo
erstellt auf Basis Karte Befestigungslinien im Raum der Stadt Basel, A. Meier nach Übersichtplänen in: Hans Senn Basel und das Gempenplateua im Zweiten Weltkrieg.
Ergänzt durch Luftbildinterpreation 19532630011847 und 19542660011587, swisstopo
Sie befand sich auf dem Wartenberg in unmittelbarer Nähe der drei historischen Burgruinen oberhalb Muttenz Basel-Landschaft und besteht aus folgenden Befestigungsobjekten:
16. Infanteriebunker A 2818
17. Panzermauer Wartenberg-Dürrain
18. Ik-Stand A 2817 (nach Bergrutsch abgerissen)
19. Lmg-Stand Wartenberg West, Eugenium, A 2816 ⊙
20. 8,1 cm-Minenwerferstellung/Unterstand A 2815 ⊙
21. Leicht Maschinengewehrstand (Lmg) A 2814 ⊙
22. Kommandoposten in Ruine Vorder Wartenberg A 2813 ⊙
Beobachter A 2812 ⊙
23. zwei Infanteriekanonenschilder (Ik-Schilder) A 2809 mit Unterstand A 2810 ⊙
24. Infanteriekanonen/Maschinengewehrstand Heissgländ A 2811 ⊙
Lmg-Stand Wartenberg West A 2816, 2020 Foto: Marcus Müller, Muttenz |
Lmg-Stand Wartenberg West A 2816, 2020 Foto: Marcus Müller, Muttenz |
Am Westabhang des Wartenbergs, direkt oberhalb des Fahrweges, in den Abhang hineingebauter Bunker Typ DS 70. eingeschossiger Bunker mit Mg-/Lmg-Scharte nach Westen, mit Flankenschild nach Norden. Gewehr-Scharte nach Norden. Beide Scharten mit Schartendeckel. Offener Eingang. In der Mg-/Lmg-Scharte ein Pivot und an der Decke Führungsösen für ehemalige Umlenkrolle für Mg-Bunkerlafette Modell Bat 245. In den Verputz im Innern eingeritzt: Cp.Fus.III-13, 15.1.45, <Kp des Rgt 3 (Genf), 1. AK> |
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Leicht Maschinengewehrstand A 2814 Sperrstelle Wartenberg, 2013 Paebi via Wikimedia Commons [CC BY-SA 4.0] |
Leicht Maschinengewehrstand A 2814, 2020 Foto: Marcus Müller, Muttenz |
Eingang zu Bunker A 2814, 2020 Foto: Marcus Müller, Muttenz |
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8,1 cm-Minenwerferstellung/Unterstand A 2815 Sperrstelle Wartenberg, 2013 Paebi via Wikimedia Commons [CC BY-SA 4.0] |
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In den Abhang hineingebauter Unterstand am Fussweg wenig unterhalb der Ruine der Hinteren Wartenberg. An der einen Seite ein ungeschützter Eingang, an der anderen Seite eine Fensteröffnung. Im Kampfraum ist eine halbrunde Brustwehr eingebaut, die auf eine Minenwerferstellung hinweist. Der ursprünglich halbseitig offene Stand wurde nachträglich verschlossen und seitlich mit einem Fenster versehen. |
Beobachter A 2812 |
Eingang zum Kommandoposten Foto Hanspeter Meier, Muttenz |
Kommandoposten Grenzschutzregiment 48 und Schützenbataillon 5, A 2813 Sperrstelle Wartenberg, 2013 Paebi via Wikimedia Commons [CC BY-SA 4.0] |
Soldaten beim Abbruch eines Teils der Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg, bei dem einzelne Betonmauern gar gesprengt wurden. Die heute noch übrig gebliebenen Teile des Beobachtungspostens stehen unter Schutz. |
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Grundrissplan Schweizerisches Bundesarchiv, E5480A-01#1973-21#824_6919877 |
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Grundriss Beobachtungsposten Schweizerisches Bundesarchiv, E5480A-01#1973-21#824_6919877 |
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zwei Infanteriekanonenschilder (Ik-Schilder) A 2809 mit Unterstand A 2810 | |
Foto: Marcus Müller, Muttenz, 2019 | |
Am Waldrand unterhalb eines Waldweges am Hinteren Wartenberg befinden sich zwei ursprünglich wohl einzeln gebaute offene Schilder für Ik. Sie sind nachträglich mit einer armierten Betonmauer verbunden worden, in die mehrere Gewehrscharten eingebaut sind. Zur Stellung gehört der Unterstand A 02810 und die Strassenbarrikade T 01663 (zurückgebaut) |
Der kleine Unterstand mit gedecktem und abgewinkeltem Eingang. Der Unterstand besteht lediglich aus einem langrechteckigen Schutzraum ohne Notausgang. Der Unterstand gehört funktionell zum doppelten Ik-Schild A 02809 und zur Strassenbarrikade T 01663. |
Infanteriekanonen/Maschinengewehrstand Heissgländ A 2811 Foto Hanspeter Meier, Muttenz, 2020 |
Grundriss Quelle: Inventar historischer Kampf- und Führungsbauten (ADAB), armasuisse Immobilien, mit freundlicher Erlaubnis der Bürgergemeinde Muttenz |
Oberhalb des Fahrweges zum Hinteren Wartenberg im Wald liegt in den Hang hineingebaut der zweigeschossige Infanteriestand für 2 parallele Feuerlinien. Der Kampfraum war für 1 Ik, 1 Beob und 1 Mg eingerichtet. Die Scharten für Beob und Mg sind mit Schartentopf geschützt. Der Zugang befindet sich auf der rechten Seite und ist mit einem Vorraum geschützt, der seitlich und hinten um die Anlage läuft. Der Mannschaftsraum liegt im Untergeschoss. Der Eingang ist eingedeckt. |
Quelle: Inventar der Kampf- und Führungsbauten ADAB