• Flugaufnahmen_Juli_002-head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_081head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_123-head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_209-head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_248-head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_311-head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_339-head.jpg
  • Flugaufnahmen_Juli_340-head.jpg
  • head.jpg
  • P1000926head.jpg
  • P1000933-1head.jpg

Die Talsperre Wartenberg-Dürrberg zog sich von der Dürrbergstrasse durch das ganze Tal bis zur Weinhagstrasse. Jeweils am Ende der Mauer wurde ein Infanteriebunker gebaut.

Die Sperre bestand also aus:

  • Ik-Stand A 2818
  • Panzermauer Wartenberg-Dürrain
  • Ik-Stand A 2817 (ungefährer Standort, nach Bergrutsch abgerissen)

   
Infanteriebunker A 2818  
 
Inschrift:
1940-41
GRENZBESETZUNG
ARB. KP 215
 
   
Im Siedlungsgebiet zwischen Wartenberg und Dürrein/Geispel zog sich eine Panzermauer quer über das Tal. Der Verlauf der Mauer ist heute noch im Luftbild erkennbar (geoview.bl.ch). Gemäss Bauangaben (siehe unten) muss im Vorfeld der Mauer Tankhindernisse aus Holzpfählen eingebaut gewesen sein.
Blick von der Wolfenseestrasse Richtung Wartenberg Blick von der Hüslimattstrasse Richtung Dürrrain
Von der Mühlackerstrasse Richtung Süden Von der Mühlackerstrasse Richtung Wartenberg
   
   
Von der Weiherstrasse Richtung Süden Von der Weiherstrasse Richtung Wartenberg
Oberhalb Weiherweg Richtung Süden Etwas oberhalb Weiherweg. Oben verläuft die Mauer in einem Knick nach links.

 alle Fotos Hanspeter Meier, 2022

 
Der Bunker Ik-Stand A 2817 stand ursprünglich etwas unterhalb der Neusetzstrasse.
Fotos: Museen Muttenz und Archäologie und Museum Baselland, Lizenzbedingungen CC BY-SA 4.0
 
Beim grossen Erdrutsch am Wartenberg vom 7. April 1952 wurde der Bunker Ik-Stand A 2817 in Mitleidenschaft gezogen. Er rutschte über eine grösser Distanz talabwärts bis zur Schauenburgerstrasse. In der Folge wurde er abgerissen.
Profil aus: Schmassmann, Hansjörg:Die Rutschung am Südwestabhang des Wartenbergs
Tätigkeitsbericht der Naturforschenden Gesellschaft Baselland, 19 (1950-1952)

Luftbild mit Verlauf der Panzersperre.
Der abgerutschte Bunker ist am oberen Bildrand sichtbar (roter Pfeil)

Luftbild swisstopo, 21.03.1953

 

Dokumente aus der Bauzeit der Sperre

Der  Schriftverkehr zeigt, dass im Jahre 1940 viel und schnell gebaut wurde. Es zeigt aber auch, dass nicht alles gleichzeitig gemacht weden konnte. Je nach Priorität wurden die Bauaufträge zeitlich verschoben.

Schweizerisches Bundesarchiv
SignaturE5480A-01#1973/21#794*, Titel Werke; Pläne, Verträge, Aktenzeichen 27.4-17

Dokument: 63774736234465508

Kdo. Gz. Br. 4.
Geniechef 4.7.40
Gz. Br. 4 hat noch folgende Objekte fertig zu stellen:
...
Abschnitt Gz  Rgt. 49
Tanksperre Wartenberg - Dürrrain.

Diese Arbeit ist zum grossten Teil fertig, es fehlen noch einzelne wenige Nachtragsarbeiten, die, um die Arbeit abzuschliessen, fertiggestellt werden sollten. Ferner gehören zu dieser Sperre 2 Bunker, wovon derjenige auf der Seite des Wartenberges in Arbeit und bereits teilweise betoniert ist, und der unbedingt fertig gestellt werden sollte, während derjenige auf der andern Seite am Dürrain noch nicht begonnen worden ist.

Wir stellen Antrag auf Fertigstellung, der Sperre sowie Fortsetzung und Beendigung der Arbeiten am begonnenen Jk.-Mg.-Stand. Der noch nicht begonnene Bunker am Dürrain kann zurückgestellt werden.

Voraussichtlicher Arbeitsaufwands 60 Mann, ca. 3 Wochen

637853846805916870

H.Q.2.A.K., 6.7.40.

An Kdo. Gz. Br. 4

An der seiner Zeit vom Kdo.2.A.K. angeordneten und vom Gz.Rgt.49 bezw. Gz.Bat.247 in Angriff genommenen Talsperre Wartenberg - Dürrain sind noch die beiden Kampfstände (Jk. + sowie zu einem kleinen Teil die Tankhindernisse fertigzustellen. Im Interesse einer raschen und rationeller Erledigung dieser ergänzenden Befestigungsarbeiten sollen sie ebenfalls vom Gz.Bat.247, unter der technischen Leitung des Genieof. des Gz.Rgt.49 und unter der Oberleitung des Ing.0f.2.A.K., Oberst Baltensperger, ausgeführt werden.

2. Armeekorps
Der Kommandant
sig. Prisi

Dokument: 637747371037267940

Kdo. Gz. Rgt. 49. 9.7.40

Ab 15.7.40 sind die unterbrochenen Bauarbeiten in folgendem Umfang wieder aufzunehmen:

Det. 247:

Talsperre Wartenberg-Dürrain, Tankhindernis aus Holzpfählen, durchgehend, Tankmauer, durchgehend,

Kampfstand (IK & Mg.) Wartenbergseite fertigstellen, San.-Stand Rütihard, fertigstellen

Die ganze abkömmliche Mannschaft ist einzusetzen, an den Betonmaschinen Arbeit in 2 Schichten.

Kdo. Gz. Br. 4   10.7.40

Betr. Fertigstellung angefangener Bauobjekte.

Gestützt auf den Augenschein meines Geniechefs mit den Herrn Kdt. der Gz. Br. 4 und seinem Geniechef vom 8.7.40, beantworte ich Ihre Anfragen vorn 4.7.40 wie folgts

III, Abschnitt Gz. Rgt. 49

  1. Tanksperre Wartenberg-Dürrain ist zu vollenden gemäss Befehl von 6.7.40. Der noch nicht begonnene Stand Dürrain ist durch die Truppe in Angriff zu nahm, sobald Kräfte verfügbar sind.