Standort: Mühlackerstrasse, Namensbuch Nummer 128
Eine arme Bauernfamilie wohnte in einem alten, fast zerfallenen Bauernhaus in der Nähe der Mühle. Nachts hörte der Knecht immer wieder seltsame Geräusche aus der Scheune, wenn er bei den Kühen im Stall war. Schliesslich berichtete er dem Bauern davon. In der folgenden Nacht begab sich dieser mutig in die Scheune, kehrte aber gleich wieder totenblass zurück. Er habe auf dem Heuboden durchsichtige, weisse Gestalten gesehen mit schrecklichen Gesichtern.
Die Familie lebte von nun an nur noch mit grosser Angst im Haus und das Erlebnis lastete schwer auf dem Bauern. So entschloss man sich schliesslich, das Spukhaus zu verlassen und einen andern Wohnort zu suchen. Mit dem Wegzug der Familie schienen aber auch die Geister das Haus verlassen zu haben, denn die neuen Bewohner lebten danach unbehelligt in Ruhe und Frieden im alten Haus.