Nach den Untersuchungen zum Dorfinventar 2021 stammen Kernteile des Hauses aus dem 15./16.Jh.
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Haus Nr. 17 auf dem ![]() Karte Staatsarchiv Baselland |
Pfarrer Johann Krummenacher hat eine Marienstatuette 1930/31 von Ernst Schorr-Eglin erhalten. Nach Begutachtung eines Konservators soll sie aus der Zeit um die Mitte des 15. Jh. stammen. Sie sei bei der Wegnahme einer Türschwelle im Haus Kirchplatz 18 im ersten Stock gefunden worden. Mehr unter Marienstatuette aus der Zeit Anfang 16. Jh.
Familie Schorr-Eglin vor dem Haus Kirchplatz 17, um 1910
Museen Muttenz,CC BY-SA 4.0
Die noch erhaltenen gotischen Fenster und die Datierung im Fenstersturz (Obergeschoss West) verweisen auf das Baujahr "1695". Das Dorfinventar Muttenz von 2021 hält fest, dass sogar Kernsubstanz aus dem 16. Jh. vorhanden ist. Im 19. Jh. wurde das Bauernhaus auf der Südseite um zwei Achsen erweitert und mit rechteckigen Fenstern ergänzt. Das zweigeschossige Bauernhaus mit hohem Satteldach und Würge ist in eine Zeile eingebunden und steht traufständig am Kirchplatz. Die unterschiedlich hohen Dachfirste lassen die beiden Hausteile noch ablesen.
Im Jahre 1969 wurden drei Wohnungen eingebaut. Der anschliessende Ökonomietrakt ist 1969 komplett umgebaut worden. Die Fassade West ist heute mit einer Türe und zwei Fenstern unterteilt. Auf der Nordseite ist ein zusätzliches Fenster eingefügt worden.
1969 diente die Scheune als Ladenlokal (Getränkehandel) mit Lager- und Büroräumen. Heute sind Büroräume eingebaut. Auf der Rückseite schliesst ein ca. 1900 erbauter Annexbau an. Früher diente er als Magazin, heute ist er Werkstatt von Steinmetzen.
(Quelle: Bauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB))
Haus Nr. 8 auf dem ![]() Karte Staatsarchiv Baselland |
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Katasterplan Section A von Philipp Jacob Siegfried, 1831 Museen Muttenz |
Übersichtsplan Sektion A, 1918 Bauverwaltung Muttenz |
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Kirchplatz Nr. 8 und Nr. 9, um 1930 Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-NC-SA 4.0 |
2022 Foto: Hanspeter Meier |
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Kirchplatz 8: Familie Schorr-Glinz Vom 1. Januar1930 bis 23. März 1933 nach Verkauf ![]() Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-NC-SA 4.0 |
Das Haus Nr. 4 wurde 1941/42 für den Neubau des Gemeindehauses abgerissen.
Die Häuser Nr. 5 und Nr. 6 wurden 1970 für den Bau des Mittenza 1970 abgebrochen. Die Häuser wurden schon 1957 durch Gemeinde gekauft!
Museen Muttenz, CC BY-NC-SA 4.0
Kirchplatz 8: Familie Schorr-Glinz
Vom 1. Januar1930 bis 23. März 1933 nach Verkauf Rebstock Wohnsitz der Familie Hans Ramstein-Gerster
Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-NC-SA 4.0
Das Haus wurde 1649 gebaut. Es ist stark zurückgesetzt und besitzt deshalb einen grossen Vorplatz.
Nach den Untersuchungen zum Dorfinventar 2021 stammen Kernteile des Hauses aus dem 15./16.Jh.
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Haus Nr. 18 auf dem ![]() Karte Staatsarchiv Baselland |
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Bauernhaus vor der Renovation, 1966 Bild: J.K. Suter, Basel, Museen Muttenz,CC BY-SA 4.0 |
o. J. Bild: Museen Muttenz,CC BY-SA 4.0 |
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links hinter dem Brunnen Kirchplatz 19, Mitte Restaurant zur ![]() Bild: Museen Muttenz,CC BY-SA 4.0 |
2009 Foto: Hanspeter Meier |
Beim Umbau wurde das Bauernhaus in zwei Wohnungen und ein Architekuratelier (heute Kleintierpraxis) unterteilt.
Unter Schutz gestellt am 16. September 1975
Das sog. Dietlerhaus (1743 gebaut) ist das Geburtshaus von Johannes Dietler (1746 bis 1814, Bankier, Kirchmeyer und Grossrat).
Nach den Untersuchungen zum Dorfinventar 2021 stammen Kernteile des Hauses aus dem 15./16.Jh.
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Haus Nr. 18 auf dem ![]() Karte Staatsarchiv Baselland |
1915 wurde es durch den Einbau eines Kreuzgiebels und eines Erkers verändert.
2009 Umbau und Erweiterung
2011 wurde das Haus, welches von Huesler Architekten umgebaut wurde, mit dem Muttenzer Architekturpreis ausgezeichnet
Ein Grubenhaus aus der Karolingerzeit
Bei den Umbauarbeiten wurde im Hinterhof des Bauernhauses Kirchplatz 18 erstmals in Muttenz ein frühmittelalterlicher Siedlungsbefund festgestellt.
Es handelt sich dabei um die Reste eines Grubenhauses mit vier Eckpfosten aus dem 8. Jahrhundert.
Grubenhäuser waren im Frühmittelalter eine geläufige Gebäudeform, die dank dem Umstand, dass sie zu einem Teil im Boden eingegraben waren, archäologisch oft nachweisbar sind. Grubenhäuser waren selbständige hölzerne Kleinbauten, eigentliche Halbkeller, in denen möglicherweise Vorräte gelagert wurden, die man aber nachweislich vor allem als Webkeller nutzte.
Das Muttenzer Grubenhaus von 2.1 x 2.4 Meter war nur noch 10 Zentimeter tief erhalten. Sein Bautypus mit den vier Eckpfosten sowie die in seiner Verfüllung geborgenen Funde unter anderem rollstempelverzierte Keramik, die auf der Töpferscheibe gefertigt wurde (so genannte sandige Drehscheibenware) und der dünne Bügel einer Gürtelschnalle aus Buntmetall datieren den Befund ins 8. Jahrhundert. Einige Pfostengruben im Umfeld zeugen von ebenerdigen Bauten in der nahen Umgebung. Sie könnten in dieselbe Zeit gehören, waren aber fundleer. Andere Gruben sind durch Funde in die jüngere Neuzeit datiert.
Quelle und Foto: Archäologie BL
Innenräume vor dem Umbau 2009
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Estrich mit interessantem Dachaufbau. Foto: Hüsler Architekten, Muttenz |
Räumlichkeiten in den obersten Stockwerken. Foto: Hüsler Architekten, Muttenz |
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Dachkonstuktion Foto: Hüsler Architekten, Muttenz |
Grabung 2008
Nach dem Umbau