Das Gebäude entstand als einfaches Taunerhaus gleichzeitig mit dem ähnlichen Haus Nr. 29 (rechts anschliessend) um 1830.
Das Haus konnte nur auf der Rückseite erweitern werden. Dort entstand ein Anbau, der als Remise, Schweinestall und Erweiterung der Wohnung diente. Ein schmales Gässchen führt auf der Südwestseite in den hinteren Bereich.
Das zweigeschossige Wohnhaus besitzt ein Satteldach. Die Fachwerkkonstruktion, die Fenster und Türen sind original erhalten.
2009 | 2009 | |
2009 | 2009 |
© Fotos Barbara Sorg, Hanspeter Meier, Muttenz ,Bauverwaltung Muttenz und Museen Muttenz
Links Haus Nr. 29, Familie Wagner 1911 vor Nr. 31 |
Emma Zeller 1911, vor Nr. 31 | |
Links Nr. 29, rechts Nr. 31 | ||
2009 | Flugaufnahme 2009 |
© Fotos Barbara Sorg, Hanspeter Meier, Muttenz ,Bauverwaltung Muttenz und Museen Muttenz
Das schmale, zweigeschossige Haus ist typisch für den Dorfkern von Muttenz. Da der Bauperimeter während Jahrhunderten nicht verändert wurde, konnten die Bauherren das Haus nur auf der Rückseite erweitern. Über die Baugeschichte des Hauses ist nichts bekannt. Es dürfte als einfaches Taunerhaus, gleichzeitig mit dem ähnlichen Haus Nr. 27 (siehe Hauptstrasse 27) um 1830 entstanden sein. Das Haus ist sehr schmal und tief. Auf der Rückseite folgte später ein Magazin mit Treppe und Laube. Die Fenster und Türen sind original erhalten. Bedeutend ist das Haus als Teil des Ensembles von zwei zeitgleichen, zusammengebauten Taunerhäusern Nrn. 27 und 29."
aus dem Bauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB), erstellt im Auftrag der Kantonalen Denkmalpflege durch Claudio Affolter, Febr.-April 2006
Das ehemalige Bauernhaus Hauptstrasse Nr. 45 liegt im unteren Dorfteil an der Ecke Hauptstrasse Hinterzweienweg, demnach in jenem Dorfteil, der in den vergangenen Jahrzehnten einige Veränderungen erfahren hat, jedoch auf dieser Seite noch relativ intakt ist.
Das Haus stammt aus der Zeit vor 1678, da es im Plan von G.F. Meyer eingezeichnet ist.
Haus Nr. 45 auf dem Plan von G.F. Meyer, 1678 Karte Staatsarchiv Baselland |
Ein Umbau um 1850 erfolgte im Stile des späten Klassizismus mit Ochsenaugeüber dem Scheunentor und doppelten Lüftungsschlitzen über dem Stallteil. Beim erneuten Umbau 1976 und der gleichzeitigen Verbreiterung der Hinterzweienstrasse erfolgte ein Hausdurchbruch zur Erstellung eines durchgehenden Trottoirs
In der guten Stube im ersten Stock befinden sich Wandbilder von Karl Jauslin.
Bilder: Heimatkunde Muttenz, Barbara Sorg, 2009 |
Bild: Heimatkunde Muttenz, Barbara Sorg, 2009 | Vor dem Umbau Foto: Sabine Eng-Müller, Muttenz |