Nach dem Dorfinventar, 2021, kann bei diesem Haus davon ausgegangne werden, dass erstmals von Mietwohnungen vorhanden waren. Im Haus wurden mit 2 Stockwerken und 4 Zimmern 3 Küchen gezählt.
Unklar ist, ob das Haus von Anfang an auf Mietwohnung ausgerichtet war, oder erst später umstellt wurde.
Einmalig ist auch der Treppenhocheingang, welcher auf die Strasse gerichtet ist.
Oberdorf Nr. 11 Parzellenplan von Siegfried 1830-40 mit damaliger Hausnummerierung Museen Muttenz |
Warteckkreuzung 1909 und Kantonsstrasse nach Pratteln, 12.10.1909
Staatsaarchiv Basel-Landschaft, Tiefbauamt
Ehemalige Bauerhäuser | Verschwundene Bauernhäuser |
Das Bauernhaus Prattlerstrasse 5 wurde 1878 gebaut. Es ist heute das einzig stehen gebliebene Bauernhaus an der Prattelerstrasse.
Heute ist im Gebäude das Katzenheim des Tierschutzbundes untergebracht.
Ausschnitt aus Zonenplan von 1950
Die Geispelgasse besteht in diesem ansteigenden Stück vorwiegend aus Taunerhäuschen.
Beide Häuschen sind zweigeschossig und unter einem einzigen steilen Satteldach zusammengefasst. Am nördlichen Teil ist eine schmale Holzlaube mit Pultdach angehängt.
Sie besitzen jeweils nur eine Fensterachse und entsprechen somit dem Typus des Tauner- oder Taglöhnerhauses, das in der Regel nur wenig Räume besass.
Haus Nr. 17/19 auf dem Plan von G.F. Meyer, 1678 Karte Staatsarchiv Baselland |
Geispelgasse 17/19 Parzellenplan von Siegfried 1830-40 mit damaliger Hausnummerierung Museen Muttenz |
Geispelgasse 17/19, 1997 Foto Alphonse Masson, Museen Muttenz, CC BY-SA 4.0 |
2022 Foto: Hanspeter Meier |
Geispelgasse 17/19, 1978 Foto Alphonse Masson, Museen Muttenz, CC BY-SA 4.0 |
Das Haus Hauptstrasse 59 steht zusammen mit Nr. 61 leicht schräg zur Strasse hinter dem weit vorspringenden Nr. 57 auf der Westseite der Strasse. Der traufständige zweigeschossige und vierachsige Bau wurde aufgrund einer Jahreszahl am Kellerfenster 1631 erbaut.
Quelle: Kantonales Inventar der geschützten Kulturdenkmäler
Die Haus Nr. 61 ist ein Ersatzneubau in städtischem Stil von 1903. Vor allem Ende des 19. und vermehrt in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Ökonomien in Wohnraum umgebaut – ein Trend, der sich bis in unsere Tage fortsetzt.
Die Stube mit 2.9 m hohen Räumen, Deckenstuckatur und Kachelofen befindet sich in der Nordostecke. Das Schlafzimmer zeigt Richtung altem Dorfzentrum. Hier orientiert sich das Grundrisskonzept mit der Stube als «Hauptraum» nicht mehr
zur Kirche, sondern nach Norden zum seit den 1850er Jahren bestehenden Bahnhof der SBB, einem neuen Orientierungspunkt für die Siedlungsentwicklung.
Quelle: Dorfinventar 2021
1971 wurde in Nr. 61 ein Laden eingebaut.
Haus Nr. 59 und 61 auf dem Plan von G.F. Meyer, 1678 Karte Staatsarchiv Baselland |
Hauptstrasse Nr. 29 und 61 Parzellenplan von Siegfried 1830-40 mit damaliger Hausnummerierung Museen Muttenz |
Übersichtsplan Sektion A, 1918, Ausschnitt Bauverwaltung Muttenz |
Wohnhaus Nr. 59 und Scheune Nr. 61, links Wirtschaft & Bäckerei Müller (Nr. 57, später Bäckerei Jauslin) Foto: Museen Muttenz, CC BY-NC-SA 4.0 |
Familie Zeller-Schorr vor der eigenen Wagnerei, anfangs 20. Jh. Foto: Museen Muttenz, CC BY-NC-SA 4.0 |
2021 Foto: Hanspeter Meie |