Nach dem Dorfinventar 2021 besteht das Bauernhaus schon seit dem 17. Jh und ist im Plan von Georg Friedrich Meyer eingezeichnet.
Auch hier war ursprünglich das Scheunentor Eingang zur Wohnung. Auf der Rückseite des Hauses ist 1859 ein Anbau zur Erweiterung des Wohnteils errichtet worden. Das Datum der Erbauung steht auf dem Türeingang. Offensichtlich ist damals der Wohnteil als zu klein erachtet worden. Erst mit dem rückseitigen Anbau erhielt der Wohnteil in diesem einen separaten Eingang auf der Giebelseite. Der hintere Wohnteil erhielt später die Hausnummer 13.
Haus Nr. 11 auf dem Plan von G.F. Meyer, 1678 Karte Staatsarchiv Baselland |
Burggasse 11 Parzellenplan von Siegfried 1830-40 mit damaliger Hausnummerierung Museen Muttenz |
Das ehemalige Bauernhaus an der Burggasse liegt im unteren Teil der Burggasse bei der Abzweigung der Breitestrasse von der hier leicht ansteigenden Burggasse. Das leicht zurückgesetzte Bauernhaus liegt an einer wichtigen Stelle im Ortsbild, weil es den unteren Teil der Burggasse als Strassenraum abschliesst. Seine Querstellung führt dazu, dass es als Kopfbau wirkt. Diese Stellung und Funktion innerhalb der Struktur dieser Strasse betont ausserdem der vor dem Gebäude stehende, langgestreckte Dorfbrunnen. Diese auffällige Orientierungen besitzen die Gebäude Nr. 9. Sie sind 45° von Nord abgedreht mit der Haupttraufseite hangabwärts, was trotz Hanglage eine Sonneneinstrahlung von allen Seiten ermöglicht.
Nach der Jahreszahl am Scheunentorbogen ist das Haus im Jahre 1685 erbaut worden. Im neuen Dorfinventar von 2021 wird das Bauernhaus auf der Karte von G.F. Meyer nicht identifiziert.
Das Bauernhaus besteht aus Wohn- und Oekonomieteil, die beide unter einem durchlaufenden Satteldach zusammengefasst sind. Scheunen- und Stalltor sind rundbogig. Das Stalltor wirkt recht gross. Der Wohnteil ist zweiachsig und zweigeschossig. Das Tenntor diente auch als Eingang in den Wohnteil. Die Fenster des Wohnteils sind später zum Teil vergrössert und verändert worden, doch besitzen sie noch die ursprünglichen Proportionen. Der Giebel ist hier eigenartigerweise nicht gemauert, sondern mit Holz verschalt.
Quelle: Kantonales Inventar der geschützten Kulturdenkmäler BL
Nach den Untersuchungen zum Dorfinventar 2021 stammen Kernteile des Hauses aus dem 15./16.Jh.
Haus Nr. 1 auf dem Plan von G.F. Meyer, 1678 Karte Staatsarchiv Baselland |
Auf dem Scheunetorbogen des spätgotischen Bauernhauses steht die Jahrszahl 1651.
Das Bauernhaus zählt zu den ältesten im Dorf und ist schon auf dem Plan von G.F. Meyer um 1680 eingezeichnet.
Haus Nr. 19 auf dem Plan von G.F. Meyer, 1678 Karte Staatsarchiv Baselland |
Es ist ein typisches Kleinbauernhaus mit kleinem, schmalen Wohnteil, bei dem der Eingang fehlt. Dieser ist im Tenn zu finden.
Das Bauernhaus wurde 1973 zum Dreifamilienhaus umgebaut.
1940, Bauernhaus von 1651 | |
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Flugaufnahme 2009 Bild: Heimatkunde Muttenz, Barbara Sorg |
Die nördlichste, nachweisbare Bebauung des 16. Jahrhunderts findet sich in der Liegenschaft Hauptstrasse 60 und kann aufgrund stilistischer Merkmale mindestens in diese Zeit datiert werden (Hauptstrasse 60, Holzaltersbestimmung durch die Dendrochronologie möglich). Hier handelt es sich um einen unterkellerten Bau, der sich im 17. Jahrhundert zu einem dreiachsigen Bauernhaus entwickelt hat. (Dorfkernuntersuchung 2021)
Häuser Nr. 58/60 auf dem Plan von G.F. Meyer, 1678 Karte Staatsarchiv Baselland |
Vor dem Haus Familien Schorr-Dietler und Zeller-Schorr. Der Wohnteil hat im Unterschied zu älteren Häusern den Zugang in der Hausfront und nicht im Scheunengang.
Die Scheune wurde 1927 abgerissen und durch ein dreigeschossiges Wohnhaus mit Laden und Garage ersetzt. Im Jahr 1936 wurde die Garage in einen Laden mit Schaufenster umgebaut. 1975 wurde die Schaufensteranlage erweitert. (Quelle: Muttenz, Hauptstrasse um 1975, Einwohnergemeinde Muttenz)
An 1959/60 wurde der Eingang zum Kino Atina, seit 2006 Filiale Denner, eingebaut.