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Das Haus stand schon 1444 als Eigentum der Frühmessstiftung von Hans Thüring Münch. Der damalige Erbpächter hiess Uellin Grünewald.
1601 wird ein Melchior Bruckner erwähnt.

Auf dem Plan von G. F. Meyer (1678) ist das Haus als alleinstehendes Gebäude mit Strohwalmdach zu erkennen.

Folgende Bewohner bzw. Besitzer lebten im Haus:

  • 1648 Claus Seiler, 1684 Erneuerung von Scheune
    und Stall. Das Haus bekam das heutige Satteldach. Am Scheunentorbogen steht
    «16 C S 84» (CS für Claus Seiler).
  • 1748 Jacob Seiler, Sigrist, und Rudolf Brucker
  • 1770 Hans Jauslin, Wösch, und Niklaus Brüderlin Claus Seiler, Sigrist, für ihn zinst
    Niklaus Brüderlin (Schwiegersohn) Claus Mesmer, Posamenter, für ihn zinst Hans Jauslin
  • 1807 Claus Seiler, Sigrist
  • 1817 Niklaus Brüderlin
  • 1824/30 Adam Brodtbeck, Weber, und Adam Brodbeck, Sohn.
  • 1854 Daniel Tschudin-Spähnhauer
  • 1893 Daniel Tschudin - Gysin
  • 1933 Geschwister Tschudin: Margaretha (1886-1974), Elisabeth genannt Leis (1889-1969) und Daniel Tschudin (1884-1972)
  • 1984 Gemeinde Muttenz, Bauernhausmuseum mit vollständigen Inneneinrichtungen aus dem 18./19.Jh.

Dieses Vielzweckhaus gilt als typisches Muttenzer Bauernhaus. Es diente dem Ackerbau, der Viehhaltung und dem Rebbau.

Das Kleinbauernhaus in seiner ursprünglichen Nutzung - vor dem Umbah zum Bauernhausmuseum
Foto: Museen Muttenz, undatiert.

Das heutige Bauernhausmuseum
Foto: Barbara Sorg, Muttenz, 2009

Der Wirtschaftsteil enthält Scheune mit Tenn, Oberte und Schopf, einen Stall und einen gewölbten Keller.

Die Oberte über der Scheune bot dank dem hohen Dachgiebel Raum für das Trocknen der Getreidegarben. Auf dem Boden des Tenns wurde gedroschen. Der grosse Schopf diente zum Versorgen der Wagen und Gerätschaften. Er wurde auch als gedeckter Werkplatz zum Waschen, Schlachten und Trotten gebraucht.


 

 

 

 

 

 

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Untergeschoss

Obergeschoss

 


 

Rekonstruktionsversuch des Kleinbauernhauses Oberdorf 4
von Werner Röthlisberger, Muttenz.

Der Stall ist eher schmal für Muttenzer Verhältnisse. Er bietet aber trotzdem Raum für maximal sechs Stück Grossvieh. Auch der typische Hühnerverschlag fehlt nicht.
Über dem Raum für die Tiere befindet sich die Heubühne.
Die Giebelseiten des Hauses standen früher frei (siehe Rekonstruktion). Da im 18. Jahrhundert offenbar ein Wohnungsmangel bestand, wurde in jedem Stockwerk eine Wohnung, bestehend aus Küche und Stube, eingerichtet. Auf der freien Giebelseite hatte die Stube im Erdgeschoss ein Fenster, die Küche im ersten Stock eine Türe. Zu ihr führte aussen an der Mauer eine Treppe. Tür und Fenster wurden anlässlich des Anbaues am Nachbarhaus (Haus No. 2, 1733) zugemauert.

Heute befindet sich im Haus Oberdorf 4 das Bauernhausmuseum.

© Fotos Barbara Sorg


 

Bauernhausmuseum (Öffnungszeiten und Infos)