Immer näher zum Zentrum
5 Jahre vor dem Übergang des Postwesens vom Kanton an den Bund entstand 1845 das erste Postbüro im Birsfeld, welches damals zur Gemeinde Muttenz gehörte. Ab 1849 gab es auch in Muttenz selbst eine Postablage deren Standort unbekannt ist. Eine neue Postablage wurde am 1.1.1855 im Stationsgebäude der ein Jahr zuvor eröffneten Centralbahn Basel-Liestal eröffnet. 1897 wurde die Post wegen der Mengenzunahme näher ans Dorf, an die Bahnhofstrasse 11 verschoben.
"Sonntag, den 27. August 1905 beschloss die Gemeinde, bei der Kreispostdirektion das Gesuch einzureichen, es möchte entweder das Postbureau ins Dorf verlegt oder aber in diesem ein Filialbureau errichtet werde. Ein alter Wunsch! Das Bureau liegt an der Stationsstrasse für viele weit ab. Anderseits ist es ein Vorteil, wenn es nicht zu fern von der Bahnstation ist."
Obrecht, Chronikt von Muttenz 1904-1912, S. 45
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Alte Post, Bahnhofstrasse 11 Foto Museen Muttenz, LizenzbedingungenCC BY-SA 4.0 |
Bahnhofstrasse 11 (rechts), 2020 Foto Hanspeter Meier |
1945 wurde sie als «Post Muttenz 1» an Bahnhofstrasse 5 verschoben, wo sie bis 1972 blieb.
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Post Muttenz 1 an der Bahnhofstrasse 5 (rechts) Foto Museen Muttenz, LizenzbedingungenCC BY-SA 4.0 |
Heute ist im Anbau der Posten der Kantonspolizei untergebracht. Foto Hanspeter Meier, 2020 |
Weitere Poststellen
Als erste neue Postannahmestelle mit Wertzeichenverkauf wurde am 12.11.1934 im Freidorfladen eröffnet.
Wegen der Bevölkerungszunahme auf über 10'000 Einwohner und der stärkeren Ausdehnung der Siedlung nach Westen erhob sich der Ruf nach einer eigenen Poststelle. Diese wurde am 9.7.1960 als «Muttenz 2 Schänzli» eröffnet. Die grösste Veränderung im Postwesen gab es mit dem Neubau eines Postgebäudes an der Hauptstrasse bei der Tramstation Dorf. Sie wurde am 24.1.1972 eröffnet.
Poststellenschliessung
Mit der Eröffnung «Muttenz 2 Schänzli» erfolgte die Schliessung der Poststelle Freidorf am 29.05.1960.
Per 26.10.2013 wurde die Post «Muttenz 2 Schänzli» geschlossen mit der Begründung: «Immer weniger Briefe, Pakete und Einzahlungen gehe über den klassischen Postschalter – auch in Muttenz.» Als Ersatz wurde in der Drogerie Lutzert die Post Filiale «4132 Muttenz Lutzert» eröffnet.
Post in Schweizerhalle
100 Jahre GHI Muttenz - Gewerbeschau 2013
Aus der Geschichte des ghi
Die Gründung des Gewerbevereins Muttenz geht auf Aktivitäten die Schulpflege Muttenz zurück. Diese wollte in Muttenz eine Gewerbeschule gründen.
In diesem Zusammenhang gründete die Schulpflege, den ersten Gewerbevereine in der Region. Dementsrpechen wird in den Statuten vom 17. Juli 1913 festgehalten: «Der Gewerbeverein Muttenz fördert und bezweckt die allgemeine Bildung der Jünglinge in geistiger, moralischer und auch in praktischer Hinsicht.»
Seit Jahren nennt sich der Gewerbeverein Muttenz «Verein für Gewerbe, Handel und Industrie (GHI)». Dies ist keinesfalls selbstverständlich, gab es doch in der hundertjährigen Geschichte eine Separierung des Handels, der sich im Gewerbeverein nicht mehr richtig wohl fühlte. Der Sektor erhielt mehr und mehr Konkurrenz von den Grossverteilern, was in der Gründung der IG Hauptstrasse mündete, die sich allerdings wenige Jahre nach der Gründung wieder auflöste. Gleichwohl traten die Handelsunternehmen nicht komplett aus dem Gewerbeverein aus.
Quelle: Tobias Gfeller u. Simon F. Eglin, Führer Gewerbeschau «muttenZ hett’s!», Muttenzer Anzeiger vom 20. September 2013
Webpage: http://www.ghi-muttenz.ch
Bilder von der Gewerbeschau
Fotos: Helen Liebendörfer und H.P. Meier
Videos Gewerbeschau
Videos: H.P. Meier
Bilder von der Fortsetzung der Ausstellung Kulturverein Muttenzer Künstler im Tenn
Fotos: H.P. Meier
Foto: Barbara Sorg, Muttenz
Die neue Rennbahnklinik kommt auf das ehemalige SPEDAG-Gelände an der Ecke Birsfelderstrasse/Kriegackerstrasse zu liegen (Pfeil). Hinter dem Gebäudekomplex liegt das Gebiet der ehemaligen Deponien, welches nach der Sanierung ebenfalls neu überbaut werden soll.
Seit 30 Jahren befindet sich an der Rennbahnkreuzung die Rennbahnklinik. Als Pionierinstitution der Sportmedizin in der Schweiz, bietet die Rennbahnklinik ab 2014 auf einer Fläche von fast 4500 Quadratmetern und über drei Stockwerke verteilt das komplette sportmedizinische Spektrum von modernster Diagnostik, Therapie und Rehabilitation unter einem Dach an. Die künftige Infrastruktur wird unter anderem über zwei Grossraum-Operationssäle sowie auch deutlich mehr Untersuchungs- und Behandlungszimmer verfügen.
Am 9. Dezember 2012 erfolgte der Spatenstich zum Neubau.
Was am ehemaligen Standort passiert, ist zur Zeit noch unklar. Es sei darauf hingewiesen, dass unmittelbar neben dem heutigen Rennbahnklinikbau das Areal der ehemaligen Möbelfirma Hubacher liegt. Durch die Verlagerung der Verkaufsaktivitäten von Möbel Hubacher von Muttenz nach Rothrist entstand eine weitere Brache an einem attraktiven Standort.
Foto: Copyrights = Hans Ruedi Bühler, Bottmingen
Foto: Copyrights = Hans Ruedi Bühler, Bottmingen
Foto: Copyrights = Hans Ruedi Bühler, Bottmingen
Bau im Januar 2013, Foto H.P. Meier
Bau im November 2013, Foto H.P. Meier
Die bisherige Rennbahnklinik
Links der Rennbahn die Birsfelderstrasse und oberhalb die St. Jakobstrasse mit der Tramlinie. In der Ecke zwischen beiden Strassen das Restaurant zur Rennbahn. Die hölzerne Radrennbahn wurde 1927 eröffnet, ging 1934 in Konkurs und wurde 1936 abgebrochen.
Bild: Museen Muttenz
Das 1980 abgebrochene Haus um 1928 an der St. Jakobstrasse gelegen. Davor die vor wenigen Jahren zuvor erstellte Tramlinie.
Bild: Museen Muttenz
Die Rennbahnklinik um 1990, Bild: Museen Muttenz, Pressefotos A. Masson
Geschichte der Rennbahnklinik auf http://www.rennbahnklinik.ch