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Wussten Sie, dass sich auf Muttenzer Gemeindegebiet ausgedehnte Salzlager befinden? Und wussten Sie, dass diese zusammen mit den restlichen Salzlagern des Kantons Baselland und des Kantons Aargau sowie denjenigen im waadtländischen Bex die ganze Schweiz ausreichend mit Salz versorgen?
Die unterirdischen Salzlagerstätten und Pipelines, die das Salz zu den Verarbeitungsstätten der Schweizerhalle bringen, sind in unserer Landschaft natürlich kaum zu erkennen. Nur vereinzelte alte Bohrtürme und andere Bauwerke lassen auf den Abbau der grossen Salzlager auf Muttenzer Boden schliessen. Aber wann wurden die Salzlager entdeckt und wie sind sie entstanden?


Salzförderstelle, Zinggibrunn,
Foto: Hanspeter Meier.

Entdeckung der Salzlager
Am 30. Mai 1836 stiess Carl Christian Friedrich Glenck beim Roten Haus am Rhein bei Muttenz auf ein Salzlager. Am 7. Juni wurde die erste schweizerische Saline (= Anlage zur Gewinnung von Salz) am Rhein auf Pratteler Gebiet eingeweiht. Aufgrund der Tradition, die Stätten der Salzgewinnung im deutschen Sprachgebiet mit ≪Halle≫ zu bezeichnen, wurde diese Schweizerhalle genannt. Weitere Bohrungsgebiete finden oder fanden sich in Laahallen, Zinggibrunn, im Gebiet des Sulzhofes und im Gebiet ≪Hinterer Wartenberg≫. In Zukunft werden bestimmt neue Bohrgebiete dazukommen.

Entstehung der Salzlager
Vor 200 Mio. Jahren reichte ein langgezogener Meeresarm aus dem Norddeutschen Becken bis in unsere Gegend hinein und das heutige Baselbiet (inklusive Muttenz) und das Fricktal standen unter Wasser. Dieser abgetrennte Meeresarm gehörte nicht zum offenen Meer und verdunstete im damals warmen Tropenklima, da nicht genügend Wasser aus dem offenen Ozean zufliessen konnte. Das immer starker gesättigte Meerwasser lagerte in der Folge Kalk, Gips und schliesslich Steinsalz ab. Dieses wurde von jüngeren Gesteinsschichten überdeckt und so vor einer Auflösung durch Regen geschützt. Bei der Faltung der Alpen und des Juras vor 50 bis 20 Mio. Jahren wurden die Salzlager in Bruche und Schollen zerlegt. So sind sie heute in unterschiedlichen Tiefen anzutreffen. Im Muttenzer Gebiet liegen die Salzlager 140 – 400 Meter unter der Erde.