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Die Rebbauflächen prägen das Landschaftsbild am Südhang des Wartenbergs. Sie können als willkommener Kontrast zur Siedlung, zum Wald und zum übrigen Landwirtschaftsgebiet angesehen werden und sind zudem wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen. In den letzten 100 Jahren waren die Rebbaugebiete flächenmässig starken Schwankungen unterworfen. 1836/39 sowie um 1900 erreichten die Rebbauflächen mit 43 ha ihren Höchststand. Damals waren nebst dem grossen Rebbaugebiet am Wartenberg auch im Gebiet des Rütihardhofs und am Asprain kleinflächige Rebäcker vorhanden. Danach schrumpften die Rebbauflächen bis 1950 aufgrund von Pilz- und Reblausbefall und aufgrund billiger Importweine aus Italien (Gotthardbahn) auf 5 ha zusammen. In den letzten 14 Jahren hat das Muttenzer Rebbaugebiet einen Zuwachs von 13,5 % verzeichnet und ist heute mit 10,5 ha Rebbaufläche das zweitgrösste Anbaugebiet im Kanton. In den nächsten Jahren ist mit einer langsamen, aber stetigen Zunahme der Rebbauflächen auf Kosten von Obst- und Magerwiesen zu rechnen (Hallen, Zinggibrunn). Allerdings ist heute eine Ausdehnung des Muttenzer Rebberges wegen der Siedlungsausdehnung nur noch in bescheidenem Masse möglich.

aus: Muttenz zu Beginn des neuen Jahrtausends, 2009, S. 26, Daniel Raaflaub