In früheren Zeiten wurde das Wasser für den Haushalt an den
Dorfbrunnen geholt, wo auch das Vieh getränkt wurde. Es gibt auch einige wenige
Sodbrunnen bzw. Ziehbrunnen, aus welchen Grundwasser in Eimern heraufgezogen wurde. Die Dorfbrunnen wurden durch Quellwasser versorgt, das durch Teuchel bzw. Dünchel namentlich aus den Fluren Engleten (Engental), Brunnrain, Geispel und Fulenbach hergeleitet wurde.
Ab 1872 wurden die hölzerne Wasserleitungen durch gusseiserne Röhren ersetzt.
Engleten/Engental
Im Eglin schreibt im
Grabungsbericht von 1938 über das Kloster Engental:
«Einige Meter östlich des Klosters liegt die alte Brunnleitung, die heute noch mehrere öffentliche Brunnen im Dorfe speist. Gemäss einer ausführlichen Urkunde wurde sie im Jahre 1515 erstellt und vereinbart, dass ein Drittel des Wassers die Frauen zu Engental zu beanspruchen haben und die übrigen zwei Dritteile dem Dorfe Muttenz zustehen sollen.»
Schon 1687 vermerkt G.F. Meyer ins seiner Karte das «Bronwasser» (roter Pfeil).
![]() |
Gesamtansicht Muttenz Wartenberg - Engenthal - Bürs (Doppelblatt), Entwürfe zu den Plänen der Basler Landschaft, 1678 Plan: G. F. Meyer, STABL |
Weiterlesen: Wasserversorgung in früheren Zeiten
Alter der Ruine Mittlerer Wartenberg
Eine anfangs 2025 durchgeführte dendrochronologische Untersuchung an einem Holzbalken zeigt, dass die Eichen um das Jahr 1253 gefällt wurden.
![]() |
![]() |
|
Mit Hilfe einer Hebebühne konnten auf der mittleren Wartenberg-Burg Holzproben für eine Jahrringanalyse entnommen werden. | Einer der beiden beprobten Balken. | |
Bilder: © Archäologie Baselland |
Dazu schreibt die Archäologie BL im Juni 2025:
Weiterlesen: Mittlerer Wartenberg
Am 20. Mai 2025 wurden bei Baggerarbeiten auf einer Baustelle im ehemaligen Areal von Beton Christen an der Hagnaustrasse ein ca. 60 cm grosser Mammutzahn gefunden. Beim Fund handelt es sich um die Spitze eines grösseren Zahns. Der Stosszahns wird von der Archäologie BL auf ungefähr 20'000 Jahre geschätzt. Die Schotterablagerungen (Niederterrasse) in denen der Zahn gefunden worden ist, sind in der letzten Eiszeit, der Würmeiszeit (100'000-10'000 vor unserer Zeit) entstanden. Die Schmelzwasser des Rheins lagerten damals riesige Schottermengen bei uns ab.
Weiterlesen: Mammutzahn in Muttenz
An der Rothausstrasse 15 wurde 1963 beim Bau des Hochhauses «Heissgländ» auch ein Café, ein Kiosk und eine Filiale des Milchhüsli eingerichtet. Wegen der Konkurrenz der benachbarten Migros musste die Filiale 1977 wieder geschlossen werden.
Die Zeit der Schliessung des Café Diana ist uns leider nicht bekannt.
Inserat Neueröffnung Café Diana, Basellandschaftliche Zeitung vom 15.6.1963
Dokument Museen Muttenz
Weiterlesen: Café Diana: Rothausstrasse 15
Hinweis: Um die Zeitreise zu aktivieren, bitte auf map.geo.admin.ch wechseln.
Birsfelden bestand um 1830 aus ein paar Häuser am Brückenkopf über der Birs. Bis zur Kantonstrennung war das Land unbesiedelt. Es gab nur noch den Birsfelderhof. Er lag auf der Hafeninsel beim heutigen Schalthaus und Pumpenhaus des Kraftwerks Birsfelden und wurde beim dessen Bau 1950 abgerissen.
Weiterlesen: Trennung Birsfelden von Muttenz 1875
Lage des Bauernhofes, Landeskarte, 1970.
Bauernhof Senn beim Bahnhof Muttenz, 1965.
Foto: Hans Imbeck-Kobi, Museen Muttenz
Weiterlesen: Stationsstrasse (heute Bahnhofstrasse 54)
Weiterlesen: Bilder der Fotoausstellung: Muttenz - eine Zeitreise